Das Kreuz oberhalb Fa. Lange
Dieses Kreuz wurde im Jahre 1933 auf dem Hügel von Johann Lange errichtet. Hier ist ein „Tippelbruder“, ein Angehöriger der Familie erfroren. Nach Aussage von Johann Lange hat das Kreuz zwei Bedeutungen: Einmal die Erinnerung an den Toten und einmal, zum Gebet anzuregen und Gott zu grüßen


Kreuz auf dem Friedhof
Dieses Kreuz stand früher hinter dem Kriegerdenkmal. Bei der Erweiterung des Friedhofes wurde ein neues Kreuz auf die höchste Stelle gesetzt. Im Schatten des Kreuzes liegen die Priestergräber.
Kreuz auf der Wintersseite
Dieses Kreuz steht auf der Wintersseite kurz vor dem ehemaligen Silbersee. Es erinnert an den schrecklichen Unfall eines 62jährigen Züschener Holzfuhrmann, der 1875 beim Beladen seines Wagens den Tod fand. Dort hatte man ein weißes Kreuz errichtet. Da es nach über dreißig Jahren morsch geworden war, hatte es der Zimmermeister Josef Lange nach Kriegsende wieder erneuert.


Kreuz vor der Kapelle auf dem Hackelberg
Am Ende des Kreuzweges steht auf dem Plateu die Kapelle. Sie war zu Ehren der gefallenen Söhne gebaut worden. In der wirtschaftlich schwierigen Zeit 1924 mit hoher Arbeitslosigkeit und der Inflation, wurde unter der Leitung des Pastores Köster und des Theodor Peis die Kapelle durch Spenden der Bürger errichtet. Der Jagdpächter Dr. Franz Schlüter hat das Schieferdach, die Glocke, 5 große Gemälde und Altar gespendet. Die Steine und das Baumaterila wurde von Jugendlichen des Ortes auf Schlitten zur Baustelle transportiert.
Dieses Kreuz mit dem Korpus des leidenden Christus steht auf Hackelberg vor der Kapelle. Der geschnitzte Heiland ist von besonderem Wert.
Das rote Kreuz (eine Sage von Vikar A. Freiburg)
An dem Weg von Züschen zum Kahlen Asten stand vor Zeiten ein Kreuz. Nun ist es verfallen, im Volksmund heißt es noch immer das „rote Kreuz“. Zwei Handelsleute aus Züschen, die Brüder Völlmecke aus Steffens, hatten es errichtet. Es waren Handelsleute, die alljährlich in die Eifel zogen und hier ihrem mühsamen Gewerbe nachgingen. Einst traf es sich, dass andere Handelsleute ihnen zuvorgekommen waren. So klopften sie überall vergeblich an. Daher beschlossen sie, auf gut Glück weiterzuwandern. Sie ließen sich den Weg nach Belgien zeigen. Drei Tage lang gingen sie schon durch einen Wald, und immer noch nicht fanden sie das Ende. Es wurd wieder Abend. Da vernahmen sie von fern Hundegebell. Sie gingen darauf zu und kamen an ein düsteres Wirtshaus. Es erschien ihnen so unheimlich, dass sie sich fürchteten einzukehren. Aber die große Müdigkeit zwang sie dennoch, um ein Nachtlager zu fragen. Der Wirt, in dessen Augen das Böse lauerte, wies ihnen eine kleine Kammer an. Sie hatten sich kaum zur Ruhe gelegt, als es leise an die Tür klopfte. Da stand die Magd vor ihnen und flüsterte ihnen zu, hier wären sie im Hause eines Mörders, wenn ihnen ihr Leben lieb sei, sollten sie fliehen.
Schnell warfen sie sich in die Kleider und sprangen zum Fenster hinaus. Der Hund schlug an. Sie liefen in den Wald. Bald hörten sie fluchende Männerstimmen und jagende Hunde. Sie sahen den Schatten eines Holzgerüstes, kletterten hinauf und warteten ab. In ihrer nächtlichen Angst gelobten sie, ein Kreuz zu errichten, wenn Gott sie aus der Gefahr errette.
Als der Morgen kam, erkannten sie mit Schaudern, dass sie auf einem blutbespritzten Galgen saßen. Sie stiegen eilends herab. Die Lust zum Handeln im fremden Land war ihnen vergangen. Darum kehrten sie in die Heimat zurück. Ihr Gelübde erfüllten sie. Und bald stand am Wege das Steinkreuz in roter Farbe als eine Erinnerung an den blutigen Galgen.


Missionskreuz an der Pfarrkirche
Für die Mission bestand auch Interesse. Es wurde im Jahre 1843 die Gesellschaft zur Verbreitung des Glaubens gegründet. 50 traten ihr bei und unterstützten die Mission durch ihre Beiträge. 1849 wurden durch Pfarrer Löser 30 Taler an den Dechanten Leister von Medebach geschickt. 1858 hielt der Pater Hillebrand die erste Mission ab. Die ganze Gemeinde nahm an dieser teil. Zur Erinnerung errichtete man das Missionskreuz vor der Kirche. (aus Dobbeners Geschichte von Züschen)
Bronze-Statue des „Johannes des Täufers“ auf dem Kirchplatz
Auf Empfehlung des ausscheidenden Pfarrers Johannes Schwarte (Pastor von 1969-1999, der den Patronatsheiligen in der Kirche für unszureichend dargestellt sah, wurde die Schaffung der Bronze – Statue aus Spenden- und Kirchenmitteln beschlossen. Mit dem ehrenamtlichen Einsatz von Mitgliedern des Kichenvorstandes und Pfarrgemeinderates, im Jahr 2000, auf dem Kirchplatz aufgestellt.
Die künstlerische Gestaltung und Herstellung erfolgte durch den Kunstbildhauer Theo Sprenger aus Madfeld.


Bildstock an der Bunsen-Mühle
Das kleine Heiligenhäuschen bei der Bunsen-Mühle konnte erst nach der Fertigstellung der Straße (jetzt B 236) im Jahr 1834 von dem Müller Josef Tielke gebaut werden. In früheren Jahren führten alle Prozessionen hierher. Bei der großen Feldprozession nahmen auch die Bürger aus Liesen daran teil.
Kreuz bei Niggemann’s
Das Stationskreuz vor Niggemann’s wurde vor dem Krieg von Josef Niggemann gestaltet. Den Korpus hat Elfriede Blüggel gestiftet. Alle jährlichen Prozessionen hatten hier ihre Station. Die Hauseigentümer Familien Niggemann und Blüggel haben das Kreuz immer gepflegt.


Ölbergsgrotte im Bentheim
Diese historische Anlage wurde schon im Jahr 1696 hier gebaut, sie ist Zeugnis längst vergangener Zeit. Erst beim Anlegen des Kreuzweges auf den Hackelberg im Jahr 1853 ist diese neue Grotte angelegt worden. Im Jahre 1994 wurde sie durch die Kolpingsfamilie saniert. Sie wurde in die Denkmalliste der Stadt Winterberg aufgenommen.
Kreuz auf dem Friedhof
Ein schlichtes Birkenkreuz steht am Eingang zum Friedhof. Es erinnert an die 31 Gefallenen Züscher des 1. Weltkrieges.


Das Kreuz an der Schützenhalle
Aus der Chronik der St. Hubertus Schützenbruderschaft Züschen:
1978
Vorweg ist zu bemerken, dass das Kreuz, welches auf dem Schützenplatz steht, erneuert wurde. Dafür brachte Schützenbruder Franz Brieden Schmieres den Stein ins Rollen. Franz Lange Sägewerk stiftet das Eichenholz und Josef Lange führte die Zimmerarbeiten aus. Die Firma Odey stellte das Baumaterial für die Einzementierung. Aufgestellt wurde das Kreuz vom Schützenvorstand.
Bildstock „Dicke Linde“
Zum Anlass der 750-Jahrfeier wurde bei der großen Feldprozession 1993 dieser Bildstock von Dechant Schwarte eingeweiht. Herr Theo Lange hat den Bildstock gestiftet und auch die „Schutzmantelmadonna“ geschnitzt.


Franzosenkreuz
Die „Alte Land- und Königsstraße“, auch als „Marburger Weg“ bekannt, wer eine bereits in vorrömischre Eisenzeit genutzte Heeres- und Handelsstraße – nach der Christianisierung auch Pilgerweg, 882 n. Chr. wurde sie zu einer der in Lippspringe beschlossenen VIA REGIA (Königsstraßen). Unter den Schutz des Geistlichen Adels gestellt, erhielt sie während der Sachsenkriege Karls des Gr.- bei dessen Durchzüge – ihre größte Bedeutung. Sie verbandauf kürzester Strecke das fränkische Ausgangslager Kesterburg auf dem Christenberg wie auch die „Deutsche Weinstraße“ mit der sächsischen Pforte auf dem Rothaarkamm, wo sich in Winterberg die Verkehrsströme aus dem Westen, Norden und Osten kreuzen. Hatte man, vom Christenberg ausgehend. nach einer 30 km-Tagesleistung den „Lagerstein“ erreicht, befand man sich bereits in der Mitte eines militärischen, höchstrangigen, fränkischen Schutzraumeszwischen der „Hohen Wacht“ und einer 300 m langen, gegen den sächsischen Norden gerichteten Wegesperre. Dort „bei dem Kreuz auf dem Lagerstein“ (1723) gelangte man von der Königsstraße über eine ebenso geschützten Hohlweg in den Etappenort „Tiusscena“, wo man – was die Endsilbe CENA ausdrückt – die notwendige „Mahlzeit am Abend“ und wohl auch nächtlichen Schutz in Anspruch nehmen konnte. „Das Kreuz auf dem Lagerstein“, das vermutlich einer ältesten Tradition entspringt, diente einmal der Kenntlichmachung des hier beginnenden, „Kirchweges“, der ebenso wie die Königsstraße unter dem Schutz der Frankenstand. Es war aber auch das Zeichen der Freyen (der Franken) untrer dessen Herrschft der Ort mit Kirche und Freigericht gestellt, darum wohl ein Instrument der gleichnamigen Freigrafschaft Tiusscena war, das im Rahmen der Frankenmission 793 n. Chr. – durch die Stiftung ranghoher Reliquien durch Liudgerus d. Hl. des Privileg einer zentralen Taufkirche für ihre Freigrafschaft erhalten hatte. Die Bezeichnung „Lagerstein“ erinnert, wie zahlreiche andere erhaltene Namen, an die zeitweise königliche Präsenzin Züschen: Denn sollte der hoheitliche Etappen-Aufenthalt nicht zur Falle werden, bezog die königliche Wache hier beim Lagerstein ihr Lager. Die im Hochmittelalter gebräuchliche Bezeichnung „Stein“ benannte damit eine durch Mörtel fest gewordene Aufmauerung- vielleicht eine Warte. ‚Fortan unterlag die Unterhaltung und Schutzverpflichtung von Landstraßecund Kirchweg dem freigräflichen Adel. Erst 1697 wurde Adam Friedrich von Winter aus dem Züscher Ritterhaus durch das Reichskammergericht Werlvon dieser Pflicht entbunden. Die Bezeichnung „Franzosenkreuz“ basiert auf eine jüngere Annahme, die aber jeglicher Grundlage entbehrt. Eher müsste es Frey oder Frankenkreuz heißen.
Privates Wegekreuz unter der Kranebuche
